#TASTE
JULIA UND ISA ZEIGEN WIE ES GEHT
Keine Frage: Eine pflanzlich basierte Ernährungsweise ohne die Verwendung tierischer Produkte ist ethisch und ökologisch sinnvoll, kreativ und voll im Trend. Trotzdem denken viele Menschen immer noch, sie sei gleichzeitig langweilig und kompliziert. An Lasagne und Käsekuchen denkt hingegen wohl kaum jemand, fällt das Wort vegan – und an Zucker und Jagdwurst noch viel weniger.
Das wird sich allerdings ändern. Julia und Isa aus Berlin zeigen auf www.zuckerundjagdwurst.com und an unserer Prepstation, warum es erstmal „wurst“ ist, ob ein Rezept vegan ist oder nicht und was gutes Essen stattdessen auszeichnet. Zum Beispiel das wunderbar wohlige Gefühl mit Freunden zusammen am Tisch zu sitzen und sich nach der Lasagne noch auf einen ofenfrischen Käsekuchen zu freuen.
Der schnellste Weg zu einer leckeren Nachspeise mit frischem Obst? Vom Wochenmarkt über die direkt auf den Tisch – ohne Umwege über die Arbeitsplatte, die so schön sauber bleibt. Mit der integrierten Arbeitsfläche und der praktischen Multifunktionsschale sind dafür alle Voraussetzungen gegeben: Schalen und Kerne wandern in den Restebehälter und werden von dort aus gleich entsorgt. Das frische Obst wird gewaschen und kann in der Multifunktionsschale zwischengeparkt werden bis es auf der Prepstation D-150 zerkleinert wird. Ist alles gereinigt, kommt der Endspurt: Formen, mischen, rollen, anrichten, verzieren – und jeden Bissen der kleinen Kunstwerke genießen!
Kokos Klebereis
4 EL Zucker
½ TL Salz
400ml Kokosnussmilch
100ml Wasser
Fruchtige Nigris
Kokos Klebereis
Frisches Obst & frische Früchte
150g Kokosnussraspeln
Schokoladen-Sojasoße
200g dunkle Kuvertüre
2TL Kokosöl
Karamell-Dip
40ml Kokosnussmilch
40g Kokosnusszucker
Salz
Birnengari
1 Birne
ca. 500ml Wasser
½ Zitrone
3EL Gelierzucker
1 Vanillemark oder 2 Nelken
Matcha-Wasabi
100g veganer Frischkäse
1TL Matchapulver
KOKOS-KLEBEREIS
250g Klebereis mit 400ml Kokosmilch, 100ml Wasser, 4EL Zucker und etwas Salz nach Packungsanweisung zubereiten und immer wieder umrühren. Optimale Konsistenz: weich, aber mit leichtem Biss.
FRUCHTIGE NIGIRIS
Frische Früchte waschen, ggf. schälen oder entkernen und in möglichst feine Streifen oder Vierecke schneiden. Anschließend den erkalteten Reis mit angefeuchteten Händen zu mundgerechten Rollen formen. Die Nigiris
dann in den Kokosraspeln rollen, so dass sie rundum bedeckt sind. Nun mit den Obst-Scheiben dekorieren, anrichten und den exotischen Geschmack genießen!
KARAMELL-DIP
Alle Zutaten in einem Topf verrühren, kurz aufkochen und unter Rühren fünf Minuten leicht köcheln lassen. Abgekühlt sehr lecker zu fruchtigen Nigiris und Makis.
BIRNEN-GARI
Birne waschen, schälen und in feine, sehr lange Scheiben schneiden, die an den klassischen eingelegten Ingwer erinnern. Dann in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und erhitzen. 1/2 Zitrone auspressen und dazugeben, anschließend 3EL Gelierzucker hinzufügen. Das Mark einer Vanilleschote oder 2 Nelken hinzufügen und für ca. 7-8 Minuten köcheln lassen, bis die Birnen weich sind.
Auch köstlich dazu:
Schokoladen-Sojasoße (200g dunkle Kuvertüre mit 2 TL Kokosöl im Wasserbad geschmolzen) und Matcha-Wasabi (100g veganer Frischkäse mit 1 TL Matcha-Pulver und etwas Agavendicksaft verrührt).
INTERVIEW MIT ZUCKER & JAGDWURST
Julia: Auf „Zucker&Jagdwurst“ kamen wir, weil wir keinen klassischen gesund-veganen Blog machen. Viele verstehen erstmal nicht, um was es geht. Aber das ist gewollt, damit die Leute offener sind und nicht alles bitterernst nehmen.
Julia: Das große Ziel ist, dass Leute vergessen, dass die Sachen vegan sind. Das steht für uns beim Kochen nicht an erster Stelle, sondern ist einfach eine selbstverständliche Grundlage. Man sollte Rezepte nicht machen, weil irgendein Label drauf steht, sondern weil das Essen am Ende lecker ist.
Isa: Unsere Küche ist auf jeden Fall ein riesen Spielfeld, auf dem man sich komplett austoben kann. Wir haben unsere Inspirationen auch von überall her - auch aus Kochbüchern, die nichts mit veganer Küche zu tun haben.
Julia: Klar kann man diskutieren, was das bringt, wenn Fleischhersteller XY jetzt auch vegane Sachen macht. Tatsächlich ist am Ende aber egal, ob das jemand macht, weil es angesagt ist, weil er abnehmen will oder weil er Tiere mag. Solange es dazu führt, dass ein bisschen weniger Fleisch oder Milch konsumiert und produziert wird, ist das doch super.